Am Samstag steht in der 2. Bundesliga der Re-Start auf dem Programm. Wie schon zu Beginn der Saison eröffnen der TSV Bayer Dormagen und der HC Motor Zaporizhzhia die bis Anfang Juni dauernde Rückrunde. Den kostenlosen Stream finden Sie hier.
Das Hinspiel im September konnte der TSV Bayer in der Düsseldorfer PSD Bank Arena mit 33:28 für sich entscheiden. Nun treffen beide Teams im TSV Bayer Sportcenter um 19.30 Uhr erneut aufeinander.
Nach einem durchwachsenen Start in der ungewohnten Umgebung hat sich der ukrainische Serienmeister mittlerweile in Deutschland, sprich in Düsseldorf, akklimatisiert. Das Team von Gintaras Savukynas holte fünf seiner insgesamt neun Punkte im Dezember unmittelbar vor der WM-Pause.
Diesen Schwung will man nun auch mit in die Rückrunde nehmen und weiter fleißig punkten sowie in der EHF European League, wo man zuletzt ebenfalls ansteigende Form bewies, die Chance auf einen Playoff-Platz wahrnehmen.
Doch über den sportlichen Aspekten stehen natürlich die Gedanken an die Situation in der Heimat und der Wunsch auf ein Ende des Leids. „Ich wünsche mir, dass der Krieg endet, dass wieder Frieden in Europa herrscht, dass wir nach Hause zurückkehren und dort Handball spielen können“, sagte Savukynas dem SID.
Dormagen im Mittelfeld der Tabelle
Der „Nachbar“ aus Dormagen, in der vergangenen Saison lange vom Abstieg bedroht, konnte im Dezember ebenfalls zwei wichtige Heimsiege feiern und liegt derzeit mit 16:18-Punkten auf Platz 13 fünf Plätze vor dem HC Motor.
Während die Gastgeber im schmucken TSV Bayer Sportcenter auf Kreisläufer Aaron Seesing aufgrund eines Daumenbruchs verzichten muss, fehlt bei den Gästen Bozo Andjelic. Der Montenegriner und der HC Motor haben Anfang Januar den Vertrag im beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst
Freikartenaktion des TSV Bayer
Der TSV Bayer hat zum Spiel gegen den HC Motor zusammen mit der Bürgerstiftung und der Stadt Dormagen die in Dormagen lebenden Menschen aus der Ukraine zum Besuch der Begegnung ins Sportcenter eingeladen. Aufgrund der Rückmeldungen ging der Club davon aus, dass rund 180 geflüchtete Frauen und Männer beim Spiel dabei sind.
Auf Motorseite hofft man, dass auch einige in Düsseldorf lebende Zaporizhzhia–Fans den Weg ins benachbarte Dormagen finden, um Ihor Turchenko, Dmytro Horiha & Co. zu unterstützen.
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