Letzte Chance im Europapokal

HC Motor am Dienstagabend in Portugal gefordert

Gute Stimmung herrschte bei HC Motor Zaporizhzhia nach dem ersten Auswärtssieg in der Liga. Viel Zeit zur Freude bleibt den in Düsseldorf beheimateten Ukrainern aber nicht. Bereits am Dienstagabend geht es in der European League weiter. Die Reise führt in den Norden Portugals zu Aguas Santas Milaneza. Anpfiff in der Pavilhão de Águas Santas ist um 20:45 Uhr. Hier geht es zum Livestream.

Es wirkte wie eine Befreiung, als am Samstagabend in Potsdam der Abpfiff ertönte und HC Motor Zaporizhzhia den ersten Auswärtssieg einfuhr. Sichtlich bewegt von der Unterstützung von über 150 Ukrainern jubelten Kapitän Zakhar Denysov und seine Kollegen ihren Landsleuten zu. Den Schwung will die Mannschaft jetzt mit nach Portugal nehmen.

Vorentscheidend für die Playoffs

Denn das Duell mit Aguas Santas Milaneza hat vorentscheidenden Charakter: Beide Teams stehen nach vier Spieltagen mit 0 Punkten am Ende der Gruppe D. Nur der Sieger am Dienstagabend kann sich noch theoretische Chancen auf ein Weiterkommen ausrechnen. Da die beiden Klubs auf Platz drei (Bidasoa Irun) und Platz vier (Eurofarm Pelister) an den kommenden beiden Spieltagen direkt aufeinandertreffen, wird auch ein Blick dorthin gehen.

Die Portugiesen sind jährlich Teil der Spitzengruppe in der heimischen Liga Andebol 1, umgeben von den Lissabonnern Top-Klubs Sporting und Benfica sowie dem FC Porto. Aktuell rangiert die Mannschaft von Trainer Ricardo Moreira auf dem vierten Platz der Liga, sechs Punkte hinter Spitzenreiter FC Porto.

„Aguas Santas spielt einen schnellen und technisch guten Handball. Sie nutzen die Breite des Feldes für ihr Spiel komplett aus, was uns in der Abwehr fordern wird. Wir müssen kompakt und miteinander verteidigen und das konstant über die komplette Spielzeit. Das war in den ersten Partien nicht der Fall und deshalb stehen wir noch ohne Punkt da. Das wollen wir jetzt ändern“, sagt Gintaras Savukynas, der Cheftrainer von HC Motor.

Team auf sich allein gestellt

Der Klub aus dem Nordosten Portos wurde 1962 gegründet und trägt seine Heimspiele in der kleinen und kompakten Pavilhão de Águas Santas aus, die Platz für 1062 Zuschauer bietet. Deshalb müssen sich die Gäste auf eine enge und lautstarke Stimmung gefasst machen. Das Turchenko und Co. damit umgehen können, das haben sie am Samstag gezeigt, nur wird ihnen jetzt die Unterstützung vor Ort fehlen.

Das Ergebnis jetzt wird schon ein klarer Fingerzeig sein, denn gleich in der kommenden Woche treffen die beiden Klubs zum Rückspiel aufeinander. Dann geht es im CASTELLO am kommenden Dienstag zumindest für einen der beiden voraussichtlich noch um wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs.

Das Spiel heute Abend können Sie hier im Stream live verfolgen. Wenn Sie kommende Woche beim Spiel live dabei sein wollen, gibt es hier Tickets für die wichtige Partie zu kaufen.

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