Komok, der Wölfe-Dompteur

Motor-Keeper überragt gegen Würzburg

Der HC Motor Zaporizhzhia hat in der 2. Handball-Bundesliga seinen zweiten Saisonsieg eingefahren. Einen Monat nach dem 27:24 gegen Empor Rostock gelang dem Team von Trainer Gintaras Savukynas ein 32:28-Erfolg gegen die Wölfe Würzburg.

Garant für den Erfolg gegen den Tabellennachbarn aus Unterfranken war ein Glanzauftritt von Torhüter Gennadij Komok. Der erfahrene Schlussmann zeigte 21 Paraden und stand mit rund 49 Prozent abgewehrter Bälle zu Buche. Bereits in der ersten Halbzeit war der 35 Jahre alte Keeper dafür mitverantwortlich, dass seine Mannschaft mit einer beruhigenden 15:10-Führung in die Kabinen gehen konnte.

Motor kommt nach Rückstand zurück

Dabei sah es Mitte der ersten Halbzeit gar nicht danach aus, dass der ukrainische Serienmeister mit einer Fünf-Tore-Führung zum Pausentee gehen würde. Nach gutem Start lief es plötzlich nicht mehr rund und die Gäste lagen nach einem Gegenstoßtreffer von Dominik Schömig mit 9:6 (18. Minute) in Führung.

Doch anschließend reihte Komok eine Glanztat an die nächste, während seine Vorderleute nun im Angriff immer bessere Lösungen fanden. Als die Wölfe nach zehn Minuten ohne Tor endlich wieder zum Erfolg kamen, führte der HC Motor nach fünf Toren in Folge bereits mit 13:9. Ihor Turchenko und Bozo Andjelic, der am Mittwoch gegen Eisenach noch gefehlt hatte, sorgten dann für den 15:10-Pausenstand.

Komok kaum zu bezwingen

Nach dem Wechsel zog Motor dann das Tempo weiter an und konnte sich weiter absetzen, ehe der Spielfluss ein wenig ins Stocken geriet. Einige technische Fehler und Zeitstrafen brachten die Wölfe wieder zurück und nach 39 Minuten lag Zaporizhzhia nur noch mit 18:17 in Führung.

Trainer Savukynas nahm eine Auszeit, die dem HC offensichtlich guttat. In der Folge hielten die Ukrainer die Gäste wieder weiter auf Abstand. Auch eine Disqualifikation gegen Ihur Turchenko nach der dritten Zeitstrafe (52.) brachte Motor nicht mehr vom Weg ab, zumal in brenzlichen Situationen weiterhin Komok stark parierte.

Dienstag kommen die Füchse ins CASTELLO

Mit seinem vierten Treffer zum 32:28 machte DmytroTiutiunnyk dann unter dem Jubel seiner Mitspieler den Deckel auf den verdienten zweiten Heimsieg. „Unser Torhüter ist immer wichtig. Zum Glück war er heute in guter Form. Insgesamt müssen wir im Hinblick auf das kommende Spiel an der Organisation unserer Abwehr arbeiten“, so Coach Savukynas mit Blick auf den kommenden Dienstag.

Dann kommt mit den Füchsen Berlin in der EHF European League ein anderes Kaliber als die Wölfe ins CASTELLO. Anwurf der Partie ist um 18.45 Uhr.

Die Statistik:
Motor Zaporizhzhia – Wölfe Würzburg 32:28 (15:10)
Motor:
Chudinov, Komok; Kubatko (1), Blyzniuk (2), Shcherbina, Denysov, Osadchyi (1), Turchenko (8/4), Molina, Kravchenko (2), Tomashevskyi (3), Onufriienko (1), Horiha (4), Kasai (3), Andjelic (3), Tiutiunnyk (4); Trainer: Gintaras Savukynas.
Würzburg: Maier, Wieser (2); Schömig (4/3), Karle, Neagu, Schmidt (12/4), Dürr (1), Hack (1), Geis, Brielmeier (1), Rose (3), Seidler (3), Merk (1); Trainer: Julian Thomann.
SR: Barmann/Barmann. – Z: 100. – Zeitstrafen: 8:8 Minuten. – Siebenmeter: 5/4:8/7.

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