Die Wölfe kommen ins Castello

Am Sonntag steht für die Handballer des HC Motor Zaporizhzhia Teil zwei von drei Heimspielen innerhalb von sechs Tagen im Düsseldorfer CASTELLO auf dem Programm. Zu Gast in Reisholz ist der Tabellennachbar Wölfe Würzburg. Anwurf ist um 16.00 Uhr. Den kostenlosen Livestream finden Sie hier.

Nach der recht deutlichen 21:27-Niederlage gegen den Aufstiegsfavoriten ThSV Eisenach sind die Voraussetzungen vor der Zweitliga-Partie gegen Würzburg ungleich besser. Dem ukrainischen Serienmeister merkte man am Mittwoch sowohl die Belastungen der Länderspiele, bei denen acht Motor-Spieler im Einsatz waren, als auch das Fehlen von Bozo Andjelic deutlich an.

Der Spielmacher aus Montenegro, der am Mittwoch noch wegen Visaproblemen in seiner Heimatstadt weilte, ist mittlerweile wieder zurück in Düsseldorf. „Bozo ist seit einigen Tagen wieder da und hat mit der Mannschaft trainiert. Er ist unser Playmaker und ein Schlüsselspieler. Für unser Team ist es wichtig, dass es wieder auf seine Stärken bauen kann“, freut sich Motor-Manager Dmitry Karpushenko über die Rückkehr des 30-Jährigen.

Würzburg sucht seine Form

Bevor es am Dienstag in der EHF European League gegen die Füchse Berlin geht, warten auf Andjelic & Co. die Wölfe aus Würzburg. Das Team aus Unterfranken, welches als Rimparer Wölfe 2013 den Aufstieg in die 2. Bundesliga realisierte, hatte sich vor der Saison als nächsten Schritt der Professionalisierung einen neuen Namen und ein neues Logo gegeben.

Der Schritt weg vom „Dorfverein“ hin zum „Aushängeschild Mainfrankens“ begann Anfang September recht vielversprechend. Nach einem knappen 32:34-Auftaktniederlage in Dresden folgte ein überzeugender 29:23-Heimsieg gegen den Ex-Bundesligisten TUSEM Essen.

Doch es sollte in der Folge bei diesem einen Sieg bleiben und es folgte eine Serie von vier Niederlagen, abgeschlossen zuletzt vor der Länderspielpause mit einem ernüchternden 27:33 daheim gegen den HC Empor Rostock. Somit rangieren die Wölfe mit einem Spiel weniger und 2:10-Punkten auf Platz 18 einen Rang vor dem HC Motor.

Erst Wölfe, dann Füchse

„Das Spiel gegen Zaporizhzhia ist auf gar keinen Fall ein Unwichtiges. Wir müssen schauen, dass wir uns unter Wettkampfbedingungen wieder Selbstvertrauen holen, unsere Abwehr festigen und auch im Angriff die nötige Stabilität herstellen. Der wichtigste Punkt ist nach der ernüchternden Niederlage gegen Rostock aber unsere Körpersprache“, soWölfe-Kapitän Patrick Schmidt im vereinseigenen Presseservice.

Dass das Motor-Team in Gedanken schon beim EC-Kracher gegen die Berliner Füchse sein könnte, befürchtet Dmitry Karpushenko nicht: „Wir sind stets voll konzentriert auf die kommende Begegnung, und da heißt der Gegner Würzburg. Ich würde mir wünschen, dass uns zahlreiche Zuschauer am Sonntag im CASTELLO unterstützen, sodass wir gemeinsam den zweiten Heimsieg feiern können.“

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