HC Motor auswärts in Lübeck gefordert

Nach der Auftaktniederlage am Mittwoch geht es für HC Motor Zaporozhye bereits heute Abend weiter. Gegner ist dann der VfL Lübeck-Schwartau. Für den Klub aus dem Norden Deutschlands ist das Duell zugleich der Saisonauftakt in die 2. Handball-Bundesliga. Bei Motor wurden derweil bereits Stellschrauben gefunden, an denen Trainer Gintaras Savukynas drehen will.

Das hatte sich der HC Motor Zaporozhye anders vorgestellt: Die 28:33-Niederlage im Eröffnungsspiel zur 2. Handball-Bundesliga-Saison gegen den TSV Bayer Dormagen nagte auch die Tage danach an den Verantwortlichen. „Wir haben nicht die Performance gezeigt, die wir selbst von uns sehen wollten“, ärgert sich HCM-Coach Gintaras Savukynas im Vorfeld der kommenden Partie.

Denn viel Zeit zum Nachdenken bleibt seiner Mannschaft nicht. Drei Tage nach dem ersten „Heimspiel“ in Düsseldorf führt es die Ukrainer zu ihrer ersten Auswärtspartie in den hohen Norden. Beim VfL Lübeck-Schwartau (19 Uhr, Hansehalle Lübeck) erwartet den HC Motor eine hitzige Atmosphäre, weshalb die Hansehalle Lübeck oft auch „Hansehölle“ genannt wird.

Disziplinierter spielen

„Wir müssen entspannter in das Spiel gehen. Durch die vielen technischen Fehler in der Offensive haben wir es uns selbst schwer gemacht. Wir werden gegen Lübeck eine härtere Abwehr und höhere Disziplin benötigen“, hat Savukynas eine klare Vorstellung davon, was er von seinem Team heute Abend sehen will.

Aufseiten des VfL herrscht große Vorfreude auf das Duell: „Das ist eine Top-Mannschaft“, sagt VfL-Spielmacher Matej Klima auf der vereinseigenen Homepage. „Das ist eine schöne Geste, die Jungs können weiterhin Handball spielen. Für uns ist es einfach toll, dass wir sozusagen international spielen können. Ich freue mich darauf.“

Bundesligaerfahrung für Lübeck

Die Lübecker gehen mit einem quasi runderneuerten Kader inklusive neuem Trainer in die kommende Saison. Auf Interimstrainer Michael Roth folgte mit dem 1. Juli David Röhrig aus der U19 des TSV Bayer Dormagen als neuer Chefcoach. Als „Königstransfer“ kann der 33-jährige Dominik Weiß gesehen werden. Der 2,09 Meter-Mann kommt nach 13 Jahren beim Bundesligisten TVB Stuttgart in den Norden und bestritt 2016 zwei Partien für die deutsche Nationalmannschaft.

Zwar werden die Spiele des HC Motor Zaporozhye nach der Saison aus der Wertung genommen, aber um im Rennen um die Top-Plätze der Liga mitziehen zu können, wäre ein erster Erfolg hilfreich. „Ich erwarte, dass wir uns in Lübeck anders präsentieren“, äußert sich Savukynas klar Richtung seiner Mannschaft. Das Spiel kann ab 18:45 Uhr bei sportdeutschland.tv hier live verfolgt werden.

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